Haare

Haarausfall und Trichoscan

Vor der zielgerichteten Behandlung steht die exakte Diagnostik.
Haarausfall kann sehr unterschiedliche Gründe haben und den Betroffenen das Leben (sehr) schwer machen …
Bei uns wird er individuell untersucht und behandelt.

Haarausfall kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie etwa Stress, hormonelle Störungen, Veranlagung, Medikamente aber auch chronische Erkrankungen und Infektionen oder einfach nur Nährstoffmangel.


Bei der Ursachenforschung stehen uns für die Diagnostik folgende Untersuchungen zur Verfügung:

  • Untersuchung der Kopfhaut und Haare / Haarwurzeln mit dem Dermatoskop sowie mit der Videodermatoskopie
  • Trichoscan, eine moderne computergestützte Haaranalyse - die digitale Analyse des Haarwurzelwachstums erlaubt eine sehr zuverlässige Diagnose und Verlaufskontrolle. Diese Untersuchung ist völlig schmerzfrei, schnell und exakt.


Die Untersuchung trägt entscheidend dazu bei, den Schweregrad des Haarausfalls festzustellen und die im Einzelfall sinnvolle und angemessene Behandlung festzulegen.

Vorteile:
- schmerzfreie Untersuchung
- kein Haarwaschverbot
- exaktes und objektives Verfahren
- Basis zur Auswahl der optimalen Therapie
- digitale Speicherung der Ergebnisse für Vergleichbarkeit nach erfolgter Therapie zur Kontrolle des Therapieerfolgs

- Laboruntersuchungen (Blutuntersuchungen)
- Kopfhautprobe (Kopfhautbiopsie)
- Mikrobiologische oder mykologische Untersuchung von Kopfhautschuppen
Behandlungsmöglichkeiten:
Nach Aufklärung der zugrunde liegenden Ursache wird diese möglichst abgestellt und die spezifische Therapie eingeleitet (Ausgleich von Hormonstörungen und Mangelerscheinungen, Behandlung von Infektionen) eingeleitet.
Diffuser/androgenetischer Haarausfall
Hormonhaltiges Haarwasser
Beim schleichenden, anlagebedingten Haarausfall der Frau (androgenetisches Effluvium) haben sich hormonhaltige Haarwässer und Lösungen bewährt. Darüber hinaus werden Präparate für die optimale Ernährung der Haarwurzelzellen und Spezialshampoos verordnet.

Minoxidil Lösung (zum Beispiel Regaine):
Eigentlich als Mittel gegen hohen Blutdruck eingeführt, zeigte sich zufällig, dass dieses Medikament das Haarwachstum fördert. Minoxidil wird in Lösungen 2 x täglich und als Schaum 1 x. täglich auf die Kopfhaut aufgetragen.

Finasterid Tabletten (z. B. Propecia)
Beim androgenetischem (sog. hormonabhängigen) Haarausfall steht als medikamentöse Behandlung Finasterid (Propecia) zur Verfügung.
Dieses Medikament hemmt ein bestimmtes Enzym im Haarfollikel, dass das männliche Hormon Testosteron in eine aktivierte Form überführt. Da dieses Enzym nur am Haarfollikel vorkommt, wirkt Finasterid nur dort. Die Ursache für männlichen Haarausfall (und Glatzenbildung), nämlich die erhöhte Testosteronempfindlichkeit der Haarwurzeln, wird beseitigt. In ca. 80 % der Fälle kann Glatzenbildung verhindert werden und in 30 – 60 % der Fälle kommt es zu einem mehr oder weniger ausgeprägten Nachwachsen von Haaren. Das Medikament wird in Tablettenform 1 x täglich eingenommen und ist zur Zeit nur für Männer einsetzbar. Das Medikament muss langfristig eingenommen werden, da es nach dem Absetzen zum erneuten Haarausfall kommt. Die Kosten werden nicht von den Krankenversicherungen übernommen.

Plättchenreiches Plasma
Eine neue Therapie stellt das PRP (Plättchenreiches Plasma) dar.
Dabei wird Ihr eigenes Blut verwendet. Je nach Ausmaß reichen eine oder zwei Ampullen venöses Blut. Dieses wird speziell aufbereitet und es wird hochkonzentriertes Plasma gewonnen und in derselben Sitzung mit einer feinen Nadel in die Kopfhaut injiziert. Die im Plättchen-reichen Plasma enthaltenen Wachstumsfaktoren entfalten ihre Wirkung an den Haarwurzeln. Die inaktiven Haarwurzeln werden wieder angeregt neue Haare zu bilden. Das Haar wächst nach der Behandlung kräftiger nach und der Haarausfall normalisiert sich in der Regel. Das Behandlungsprotokoll sieht drei Erstbehandlungen im Abstand von je einem Monat, eine Nachbehandlung nach einem halben Jahr und eine jährliche Aufrechterhaltungsbehandlung vor.
Kreisrunder Haarausfall
Alopecia Areata ist eine Form des entzündlichen Haarausfalls.
Typisch für die Alopecia Areata sind die kreisrund ausfallenden Haare des Patienten, weshalb diese Krankheit auch «kreisrunder Haarausfall» genannt wird. Dies geschieht in 80% der Fälle im Kopfbereich, kann aber auch bei Männern im Bartbereich und in Ausnahmefällen auch im Bereich der Körperbehaarung auftreten. Diese Flächen beinhalten oft kein einziges Haar und breiten sich von der Mitte her weiter aus.
Es kann jeden treffen und je nach Ausprägung und Auffälligkeit leiden Betroffene oft sehr darunter.
Ursächlich ist eine Fehlreaktion des Immunsystems, bei dem sich die immunologischen Entzündungsreaktionen gegen die Haarwurzeln richten.
Eine wirksame Behandlung des kreisrunden Haarausfalls in Berlin ist das Excimer-System.
Wir behandeln den kreisrunden Haarausfall mit dem Excimer-System, welches laserartige UVB-Strahlen in hochdosierter Form erzeugt. Die Laserstrahlen beseitigen die für den Haarausfall ursächliche Überreaktion des Immunsystems der Haut.
Zielgenau können damit nur die vom Haarausfall betroffenen Areale behandelt werden. Um einen nachhaltigen Erfolg (dichtes Haarwachstum) zu erreichen, muss die Therapie zweimal pro Woche über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden.
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